auf der Internetseite der Ortsgruppe Monschau

 

Mon ROT


Direkt zu Füßen des Hohen Venns liegt im schmalen felsigen Rurtal das idyllische Fachwerkstädtchen Monschau, dessen wirtschaftlicher Aufstieg zu einer der bedeutendsten Tuchmacherstädte im Rheinland in der 1. Hälfte des 17. Jhs. begann. Das kalkfreie Wasser, die Wolle der Vennschafe, die billigen Arbeitskräfte, der Brenntorf aus dem Hohen Venn, die Zufriedenheit und die religiöse Toleranz des Landesherren,
des Herzogs von Jülich, boten den protestantischen Tuchfabrikanten ideale Rahmenbedingungen zur Herstellung ihrer Produkte. Wegen ihrer herausragenden Qualität waren die Stoffe aus Monschau weltberühmt und wurden in der Blütezeit der Tuchindustrie im 18. Jh. weltweit verkauft. Der vollständig erhaltene historische Stadtkern wird noch heute beherrscht von historischen Fabrikgebäuden, Fachwerkhäusern und von den prächtigen Wohnsitzen der Tuchmacher, die jahrhundertelang das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Region prägten. Hoch über der Stadt thront die Burg, eine der imposantesten Wehranlagen des Rheinlands.
Das Wahrzeichen von Monschau ist das "Rote Haus", ein prachtvolles Patrizierhaus aus dem 18. Jh. Einst war es Wohnhaus, Kontor und Fabrikationsstätte der Tuchmacherdynastie Scheibler. Heute ist ein Teil des Hauses Museum.